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Vierte Schwangerschaftswoche (4. SSW)

Die vierte Schwangerschaftswoche ist entscheidend, ob sich tatsächlich die befruchtete Eizelle an der Gebärmutterwand einnistet oder dies nicht schafft und mit der nächsten Menstruation einfach ausgeschwemmt wird.

Zunächst schwimmt die befruchtete Eizelle etwa drei Tage lang in der Gebärmutter herum und nistet sich dann ein.

Dies nennt man auch Nidation. Bei manchen Frauen kommt es im Zusammenhang mit der Einnistung auch zu einer leichten Blutung. Das ist nichts Schlimmes, es ist nur meist so, dass diese Frauen dann annehmen, sie hätten ihre Periode.

Befruchtete Eizelle kann als Regelblutung enden

Kann sich die befruchtete Eizelle nicht einnisten, so endet alles mit der nächsten Regelblutung und der Zyklus beginnt von vorne. Die wenigsten Frauen ahnen, geschweige denn wissen, dass eine Befruchtung stattgefunden hat. Daher nehmen sie den Abgang der befruchteten Eizelle nicht als eigentlichen Abort wahr und das ist auch gut so. Es ist überhaupt nicht unüblich, dass in diesem Stadium der vermeintlichen Schwangerschaft die befruchtete Eizelle abgeht.

Die Eizelle nistet sich erfolgreich ein

Während die Frau noch gar nichts davon mitbekommt, dass sich die befruchtete Eizelle erfolgreich in der Gebärmutterwand eingenistet hat, passieren im Körper aber schon ganz viele Dinge.

Den Embryo umgibt eine feine Membran, die zunehmend Zottengewebe bildet. Dies ist eine Vorstufe der Plazenta (Mutterkuchen) und es entwickelt sich die erste Verbindung zwischen dem Embryo und dem mütterlichen Blutkreislauf.

Die Plazenta ist sozusagen ein Austauschorgan während der Schwangerschaft und sorgt dafür, dass der Embryo mit allem Notwendigen versorgt wird und gleichzeitig absorbiert es Abfallstoffe aus dem kindlichen Kreislauf.

Von nun an ist es mehr als wichtig auf eine gesunde Ernährung zu achten, Alkohol, Drogen, Nikotin und Medikamente zu meiden. Denn auch alle Schad- und Giftstoffe gelangen über die Plazenta zum Embryo und kann ihn somit schädigen. Dessen sollte man sich als werdende Mutter immer bewusst sein.
Ist man allerdings gezwungen regelmäßig Medikamente aufgrund chronischer Erkrankungen einzunehmen, so sollte man dies auf jeden Fall mit dem behandelnden Frauenarzt abklären.

Das Schwangerschaftshormon HCG sorgt für Übelkeit

Hormonell ist im Körper der Frau nun wahnsinnig viel los. Das Schwangerschaftshormon HCG wird gebildet und es ist wohl auch so, dass dies für die typische Übelkeit während der ersten Wochen und Monate zuständig ist.

Sein Wert steigt in der ersten Zeit so rasant, dass es diesen unerwünschten Nebeneffekt hervorruft. Wenn man also zu den Frauen gehört, die von Übelkeit geplagt werden, so ist es vielleicht ein Trost, wenn man weiß, dass es ein gutes Zeichen ist.

Dem Körper wird nun signalisiert, dass in den nächsten Monaten kein Eisprung stattzufinden hat.
Aufgrund der Ausschüttung von HCG wird im Eierstock vermehrt Progesteron gebildet. Dieses Gelbkörperhormon sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut erhalten bleibt und nicht für eine Regelblutung abgebaut wird.

Erste Schwangerschaftsanzeichen als Hinweis

Wo man nun weiß, was alles im Körper passiert, verwundert es nicht, dass sich dies dann doch irgendwie bei der Frau oftmals schon auswirkt, bevor sie überhaupt weiß, dass sie schwanger ist.
Viele Frauen leiden unter Übelkeit, ständiger Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein und spannenden Brüsten.

Manche Frauen hegen dann vielleicht auch zum ersten Mal den Gedanken, dass es geklappt haben könnte mit dem Nachwuchs. Ein handelsüblicher Urintest bringt zu diesem Zeitpunkt leider noch keine Klarheit.

In der vierten Schwangerschaftswoche kann nur ein Bluttest beim Frauenarzt helfen. Wenn sich die Frau doch noch ein wenig gedulden kann, so ist ein Urintest für Zuhause ab der fünften Schwangerschaftswoche möglich und bietet auch ein zuverlässiges Ergebnis.

Bildnachweis: © marilega – Fotolia.com


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