Stress in der Schwangerschaft
Wer ein gesundes Kind zur Welt bringen möchte, sollte extremen Stress in der Schwangerschaft vermeiden. Ist eine werdende Mutter ständigem Stress ausgesetzt, kann das negative Folgen für das Ungeborene haben. Die Harvard Medical School in Boston führte eine Studie diesbezüglich durch: Dauergestresste schwangere Frauen laufen Gefahr, eine Fehlgeburt zu erleiden oder verfrühte Wehen zu bekommen. Außerdem kann Stress in der Schwangerschaft auch die Ursache von Asthma oder Allergien beim Neugeboren sein.
Stress ist für werdende Mütter tabu
Mit Stress ist nicht nur das hohe Arbeitsaufkommen am Arbeitsplatz und die Doppelbelastung von Job und Haushalt gemeint, sondern eben auch gewisse Sorgen, die sich schwangere Frauen machen. Hierzu zählen unter anderem Sorgen um den Job, das Geld, die Sicherheit in der Zukunft und nicht zuletzt auch Sorgen und Ärger in der Partnerschaft.
Schwangere Frauen sollten, so gut es eben geht, jegliche Art von Stress vermeiden, damit einer normalen Geburt, zum richtigen Termin, sowie einem gesunden Baby nichts im Wege steht.
Hier gilt ohne „Wenn und Aber“: Stress vermeiden!
Die Veränderungen in der Schwangerschaft ernstnehmen
Eine Schwangerschaft geht immer mit hormonellen und körperlichen Veränderungen einher, die nicht zu unterschätzen sind. Manche Frauen kommen ganz gut mit den Veränderungen zurecht, andere wiederum machen Veränderungen zu schaffen. Eine Schwangerschaft ist eine große Belastung für Körper und Seele, dass sollte niemals außer Acht gelassen werden.
Gerade in Amerika, arbeiten die werdenden Mütter nicht selten bis kurz vor der Geburt, damit sie nach der Geburt des Kindes auf eine längere freie Zeit zurückgreifen können. Nicht jede schwangere Frau ist zum Ende der Schwangerschaft noch beweglich und belastbar, viele Frauen brauchen viel Ruhe und müssen Pausen zwischendurch einplanen.
Tipp: Einfach auf den Körper hören, er sagt jeder schwangeren Frau, wann es genug ist!
Forschungsergebnisse
Die Harvard Medical School hat in ihrer Studie 387 werdende Mütter zu unterschiedlichen Stresssituationen befragt. Die schwangeren Frauen sollten Auskunft über ihre gesundheitliche und finanzielle Situation geben. Außerdem interessierten sich die Forscher auch für die Beziehung und den eventuellen Problematiken, die allgemeine Sicherheit sowie die häusliche Problematik. Des Weiteren untersuchte man das Zuhause der Teilnehmerinnen auf Hausstaubmilben. Nach der Geburt wurde auch das Baby untersucht, um die Auswirkungen von Stress festzustellen. Hierfür entnahmen die Wissenschaftler Blut aus der Nabelschnur und bestimmten den Immunglobulin E-Spiegel, kurz IgE genannt. Bei dieser Blutuntersuchung konnte festgestellt werden, inwieweit sich der Stress der werdenden Mutter auf das Immunsystem des Säuglings ausgewirkt hat. Konnte sich das Immunsystem normal entwickeln oder wurde es durch den Stress beeinflusst?
Das Immunglobulin E ist ein Antikörper und somit auch Bestandteil des Immunsystems des Babys. IgE wird mit allergischen Reaktionen sowie mit Asthma in Verbindung gebracht.
Stress in der Schwangerschaft – Asthma oder Allergien können die Folge sein
Laut der Studie aus Boston hatten Bays von gestressten Müttern einen höheren IgE-Spiegel im But als solche Babys, deren Mütter eine entspannte Schwangerschaft genossen haben. Bei erhöhtem IgE geht man davon aus, dass all jene Säuglinge anfälliger für Allergien und Asthma sind.
Die Wissenschaftler sind der Meinung, dass Stress die Zellen des Babys schwächt und somit Allergene, bereits auch in niedriger Konzentration, leichter zu allergischen Reaktionen führen können. Das Immunsystem mag Stress generell nicht, da Stress für ein schwaches Immunsystem verantwortlich gemacht wird, das heißt, Säuglinge von gestressten Müttern sind anfälliger für unterschiedliche Krankheiten.
Reduzierung von Stress in der Schwangerschaft
Auch hier gilt, sich ausgewogen und gesund zu ernähren und mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag, zu sich zu nehmen. Am besten eignet sich Quellwasser! Schlafen Sie ausreichend und gönnen Sie sich auch während des Tages die nötigen Ruhepausen. Verzichten Sie selbstverständlich auf Alkohol sowie Nikotin und versuchen Sie sich, so oft es geht zu entspannen. Denken Sie positiv und freuen sich auf Ihr Kind.
Denken Sie auch an regelmäßige Bewegung, hierfür eignen sich spezielle Schwangerschaftsgymnastik, Wassergymnastik oder Yoga.
Sind Ihnen manche Menschen unangenehm und gibt es Situationen, denen Sie nicht gewachsen sind? Kein Problem – unangenehme Situationen und Menschen dürfen Sie gerne meiden!
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