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Schüßler-Salze in der Schwangerschaft

Viele werdende Mütter klagen über die sogenannten Schwangerschaftsbeschwerden, die von Frau zu Frau unterschiedlich ausgeprägt auftreten können. Manche schwangere Frauen leiden unter Übelkeit und Erbrechen, andere Frauen hingegen haben in der fortgeschrittenen Schwangerschaft Sodbrennen und schlafen schlecht. Die wenigsten werdenden Mütter wollen während der Schwangerschaft auf Medikamente zurückgreifen, da sie Angst haben das Ungeborene damit zu schädigen.

Homöopathische oder pflanzliche Mittel hingegen sind auch in der Schwangerschaft unbedenklich und können uneingeschränkt eingenommen werden.

Was sind Schüßler-Salze eigentlich?

Schüßler Salze sind homöopathische Arzneimittel, die ihren Ursprung bei dem Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler haben. Der Arzt entwickelte eine Heilmethode, die über sanft wirkende Mittel verfügt, und die sich für den Hausgebrauch eignen.

Der Mediziner hat in eigenen Forschungen herausgefunden, dass viele Ursachen von Krankheiten auf Störungen der Mineralstoffverteilung zurückzuführen sind. Die Mineralstoffe werden in den Zellen nicht richtig verteilt, es herrscht ein Ungleichgewicht, was wiederum gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben kann.

Das Ziel von Schüßler-Salzen besteht darin, dem Organismus die Chance zu geben, sich selbst wieder zu regenerieren. Um bestehende Mängel auszugleichen, müssen die richtigen Salze eingenommen werden und auch der Dosis kommt eine bedeutende Rolle zu.

Laut Statistiken haben bereits über zehn Millionen Menschen in Deutschland erste Erfahrungen mit den Schüßler-Salzen gemacht und auch während der Schwangerschaft können Schüßler-Salze bedenkenlos eingenommen werden. Ebenso eignen sie sich auch für Neugeborene.

Der homöopathische Aspekt bei Schüßler-Salzen

Die Schüßler-Salze werden homöopathisch aufbereitet, das heißt, die Salze werden in Potenzschritten verdünnt, da nur hoch verdünnte Salze die Membran der Zellen durchdringen können.
Schüßler-Salze gibt es in folgenden Darreichungsformen: Die apothekenpflichtigen Arzneimittel werden in Tablettenform oder auch als Salben und einige auch als Lotionen angeboten.

Sanfte Salze für das Wohlbefinden in der Schwangerschaft

Für Interessierte stehen heute 24 unterschiedliche Schüßler-Salze zur Verfügung: 12 Salze haben ihren Ursprung aus den Forschungen des Arztes Dr. Schüßler, weitere 12 Mineralsalze kamen später noch hinzu.

Wer in der Schwangerschaft beispielsweise unter Übelkeit leidet, kann auf das Schüßler-Salz Nummer zwei, Calcium phosphoricum D6, zurückgreifen und gegen Erbrechen hilft Ferrum phosphoricum D12. Als Vorbeugung gegen Schwangerschaftstreifen kommt die Kombination Calcium fluoratum D12, die Salbe Nummer 1 (morgens), Nummer 11 Silicea D12 und die Salbe Nummer 11 (abends) zum Einsatz.

Leiden Sie unter Schlafstörungen während der Schwangerschaft, eignet sich Magnesium phosphoricum D6 und Silicea D12 als unterstützende Maßnahme. Bei Durchfall hilft Ferrum phosphoricum D12 und bei Verstopfung nehmen Sie Natrium sulfuricum D6 und Silicea D12 ein. Natrium chloratum D6 und Natrium phosphoricum D6 sind Mittel gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft und bei Blähungen ist Magnesium phosphoricum D6 das Mittel der Wahl.

Und wer über Heißhunger-Attacken klagt, sollte Magnesium phosphoricum D6 sowie Natrium phosphoricum D6 ausprobieren. Beim Abstillen werden Mütter vom Schüßler-Salz Nummer zehn, Natrium sulfuricum D6, unterstützt.

Die Schüßler-Medizin für das Baby

Auch bei Beschwerden von Neugeborenen haben sich Schüßler-Salze bewährt und werden von Müttern gerne eingesetzt. Im Nachfolgenden ein Überblick, welche Salze für welche Beschwerden verabreicht werden können:

In den ersten Lebensmonaten leiden Babys oft unter Blähungen. Diese Blähungen können mit dem Schüßler-Salz Nummer 7, Magnesium phosphoricum D6, erfolgreich behandelt werden. Bei Durchfall können Ferrum phosphoricum D12 sowie Natrium chloratum D6 hilfreich sein und Babys, die spucken, gibt man Natrium phosphoricum D6. Zeigt das Baby eine Trinkproblematik, kann Silicea D12 Ihrem Kind helfen, bei Unruhe kommt Magnesium phosphoricum D6 zum Einsatz, und wenn das Kind nicht schlafen will, sind Magnesium phosphoricum D6 und Silicea D12 empfehlenswert.

Auch bei Ohrenschmerzen ist das Verabreichen von Schüßler-Salzen ratsam: Hier hilft Magnesium phosphoricum D6. Milchschorf beim Säugling können Sie mit Calcium fluoratum D12 behandeln und bei Fieber ist die Gabe von Ferrum phosphoricum D12 empfehlenswert. Ist Babys Nabel gerötet hilft das Schüßler-Salz Nummer 7, Magnesium phosphoricum D6, und bei Verstopfung geben Sie Ihrem Sprössling die Nummer drei, Ferrum phosphoricum.

Bei einer Windeldermatitis kommen die Schüßler-Salze Ferrum phosphoricum D12, Calcium fluoratum D12 und Calcium phosphoricum D6 zum Einsatz.

Die Einnahme der Schüßler-Salze

Bei der Einnahme beziehungsweise der Verabreichung von Schüßler-Salzen sollten Sie folgende Dinge beachten: Pro Tag nehmen Sie eine bis drei Tabletten ein und setzen die Behandlung so lange fort, bis die Beschwerden abklingen. Das Abklingen der Beschwerden kann sich unterschiedlich zeigen. Akute Beschwerden klingen meist bereits nach kurzer Zeit wieder ab, bei chronischen Beschwerden dauert die Behandlung länger. Wer sich unsicher ist, sollte sich mit Fragen an den Heilpraktiker oder den Arzt wenden.

Bei der Behandlung von Säuglingen bis zum ersten Lebensjahr ist es empfehlenswert, immer mit dem Arzt Rücksprache zu halten, aber in der Regel sind folgende Dosierungen richtig: Geben Sie Ihrem Kind dreimal am Tag höchstens ein Drittel einer Tablette. Lösen Sie die Tablette auf und mischen Sie das Arzneimittel beispielsweise unter den Brei Ihres Kindes.

Bildnachweis: © Gerhard Seybert – Fotolia.com, © Kathrin39 – Fotolia.com, © Kitty – Fotolia.com, © Hannes Eichinger – Fotolia.com


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Kommentare

helga 19. November 2018 um 18:10

Danke für ausschöpfende Infos über Schüßler-Salze! Meine Freundin erwartet ein Baby und Mineralsalzen aus der nächsten Apotheke bekommen ihr recht gut. Die leisten keine pharmakologische Wirkung, sondern unterstützen ihr Immunsystem. Danke!

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