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Haare färben in der Schwangerschaft

Schadet Haare färben dem ungeborenen Baby? Diese Frage stellen sich zahlreiche schwangere Frauen, die sich regelmäßig ihre Haare färben.

Prinzipiell nein, das heißt, auch in der Schwangerschaft ist der Gang zum Friseur möglich.

Auch Ärzte sprechen sich nicht gegen gelegentliches Haarefärben aus. Dennoch gilt: Es ist möglich, dass Inhaltsstoffe von chemischen Färbemitteln auf den Organismus des ungeborenen Babys übergehen.

Forschungsergebnisse

Wissenschaftler aus Heidelberg haben festgestellt, dass nach dem Haarefärben in der Muttermilch sowie im Fettgewebe des Kindes, Spuren der verwendeten Chemikalien nachgewiesen wurden.
Über den Umfang der gesundheitlichen Belastung kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine genaue Bilanz gezogen werden.

Werden zum Haarefärben Produkte von renommierten Herstellern verwendet, sind, laut Forscher, keine Schädigungen beim Kind zu erwarten.

Des Weiteren findet sich kein Argument gegen das Arbeiten mit Haarfarben im Mutterschutzgesetz für schwangere Friseurinnen.

Achten Sie trotzdem bei der Auswahl der Produkte darauf, dass Sie kein Steinkohlenteer enthalten. Dies gilt auch außerhalb einer Schwangerschaft, da Steinkohlenteer eventuell krebserregend wirken kann.

Sanfte Mittel sind empfehlenswert

Wer absolut kein Risiko eingehen möchte, sollte gerade im ersten Schwangerschaftsdrittel auf das Haarefärben verzichten oder aber sanfte Mittel verwenden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für das sanfte Haarefärben:
Während blonde Frauen auf selbst gemachte Zitronenspülungen zugreifen können, verwenden braunhaarigen Frauen Walnussschalen. Rotschöpfe hingegen färben mit der Roten Bete. Mit diesen natürlichen Produkten erreichen Sie farbliche Akzente. Wem diese Art der Färbung nicht entgegenkommt, greift gerne auf Schaumtönungen zurück. Damit sieht das Haar wieder lebendig und frisch aus und belastet das Baby nicht.

Der Unterschied zwischen Tönung und Färbung liegt darin, dass bei der Tönung das Haar mit der Farbe umhüllt wird und bei der Färbung dringt die Farbe direkt ins Haar ein.

Henna steht prinzipiell auch für Naturfarben, sollte jedoch während einer Schwangerschaft nicht verwendet werden. In Henna-Produkten befindet sich Lawson, das auch unter dem Verdacht steht, Krebs auszulösen.

Farbabweichungen sind möglich

Wer während einer Schwangerschaft seine Haare färbt, muss mit Farbabweichungen rechnen. Aufgrund der veränderten Hormone kann sich auch die Haarstruktur verändern und auf bestimmte Färbemittel, nicht wie gewohnt, reagieren. Weniger Farbabweichungen sind zu erwarten, wenn eine Farbe gewählt wird, die nicht allzu weit vom Naturton der Haare liegt.

Tipps

Wer auch in der Schwangerschaft auf das Haarefärben nicht verzichten möchte, sollte auf die nachstehenden Tipps achten. Das A und O ist das Haarfärbe-Produkt: Verwenden Sie nur gute Produkte, die qualitativ hochwertig sind. Die Farbe sollte nicht direkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Während des Haarefärbens muss das Zimmer immer wieder gut durchgelüftet werden.

Bildnachweis: © Kitty – Fotolia.com, © kraximus2010 – Fotolia.com, © W. Heiber Fotostudio – Fotolia.com


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