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29. Schwangerschaftswoche (SSW)

In der 29. Schwangerschaftswoche wiegt Ihr Ungeborenes bereits über ein Kilo. Die Lungen sind noch nicht fertig ausgebildet und das Immunsystem ist ebenfalls noch nicht vorhanden, daher benötigt das Baby noch eine weitere Zeit im Mutterleib. Käme es jetzt zu einer Frühgeburt, hätte das Baby, dank der modernen Medizin, eine echte Chance zu überleben.
Die Haare des Babys beginnen nun zu wachsen und es hat ein größeres Bedürfnis nach Ruhe und Geborgenheit.

Vor der Geburt gibt es noch einiges zu erledigen

Ganz wichtig ist es, sich auch Gedanken um die berufliche Zukunft zu machen. Wollen Sie die volle Elternzeit in Anspruch nehmen oder möchte Ihr Partner einen Teil davon übernehmen? Spätestens jetzt sollten Sie gemeinsam Entscheidungen diesbezüglich treffen und auch mit Ihrem Chef darüber sprechen. Denken Sie auch daran Ihren Resturlaub noch vor dem Mutterschutz zu nehmen.

Es ist zwar nicht notwendig, bereits vor der Geburt den kompletten Umfang der Elternzeit festzulegen, dennoch sollten Sie etwaige Überlegungen mit Ihrem Arbeitgeber durchsprechen. Denn Ihr Arbeitgeber muss gegebenenfalls eine Vertretung für Sie suchen. Außerdem zeigen Sie durch ein rechtzeitiges Gespräch Ihr Interesse am Arbeitsplatz und erfahren so auch, was und in welchem Umfang nach der Geburt für Sie möglich ist.

Ihren Antrag auf Elternzeit können Sie zwei Wochen nach der Geburt Ihres Kindes stellen, das heißt sechs Wochen vor Antritt der Elternzeit. Vorgespräche diesbezüglich zu führen ist dennoch ratsam.
Sollten Sie noch Fragen bezüglich der Elternzeit haben, wenden Sie sich gerne an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auch zum Thema Elterngeld wird in Ihnen an dieser Stelle weitergeholfen.

Es sind noch etwa zehn Wochen, bis das Baby zur Welt kommt. Nützen Sie die vor Ihnen liegende Zeitspanne, um alles zu erledigen, was noch ansteht, denn ist das Baby erst einmal da, benötigen Sie Ihre Zeit für andere Dinge. Am besten machen Sie sich eine Checkliste, damit Sie nichts Wichtiges vergessen.

Der dritte Ultraschall und andere Vorsorgeuntersuchungen

Die übliche Routineuntersuchung steht auch in der 29. Schwangerschaftswoche an. Sie wissen mittlerweile Bescheid, was bei der Vorsorge alles auf Sie zukommt. Zwischen der 29.und 32. Schwangerschaftswoche steht außerdem wieder ein Ultraschall an, wo Ihr Baby vermessen wird. Der Frauenarzt überprüft auch die Fruchtwassermenge, schaut nach der Plazenta und ermittelt die Lage des ungeborenen Babys. Die Herzaktivität des Babys sowie die Muskeltätigkeit der Gebärmutter untersucht der Arzt mittels CTG. Ebenso wird durch das CTG die Wehentätigkeit angezeigt, was zum Ende der Schwangerschaft erst richtig interessant wird. Alle Werte sind im Mutterpass vermerkt.

Ihr Arzt wird Sie auch über eventuelle Anzeichen einer Frühgeburt befragen. Dazu zählen unter anderem vorzeitige Wehen, starkes Ziehen im Rücken, Verlust von Fruchtwasser und eventuelle Blutungen.

Wie fühlen Sie sich?

Wenn Ihre Schwangerschaft normal verläuft, werden Sie sich auch weiterhin wohlfühlen. Hören Sie genau auf Ihren Körper und achten Sie von nun an darauf ein wenig kürzer zu treten. Gerade sportlich aktive Frauen müssen sich nun zurücknehmen und sollten nichts übertreiben. Sanftere Sportarten eignen sich fortan besser für Sie.

Ab der 29. Schwangerschaftswoche kann es auch schon vorkommen, dass die Nächte kürzer werden, das heißt, Ihr Baby wird Sie in der Nacht manchmal wecken, weil es gerade Lust auf Bewegung hat. Stellen Sie sich einfach darauf ein nun öfters nachts aufzuwachen und nicht gleich wieder einschlafen zu können.

Das Baby drückt nun vermehrt auf das Zwerchfell, was wiederum den Magen und das Herz ein bisschen nach oben verschiebt. Sie kommen schneller außer Puste und es empfiehlt sich, nun auf kleinere Mahlzeiten umzusteigen.

Ihr Bauch zeigt sich manchmal für ein paar Sekunden härter als gewohnt, was auf Übungen der Gebärmutter zurückzuführen ist. Die Gebärmutter bereitet sich so auf die anstehende Geburt vor.
Schwere Beine sind nun auch keine Seltenheit mehr, und langes Stehen wird mancher Schwangeren schwerer fallen. Hier gilt nun die Device, die Beine regelmäßig hochzulegen.

Bildnachweis: © Sabimm – Fotolia.com


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