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Fluoride – eine Gefahr für Babys?

Was in vergangenen Zeiten gang und gäbe war, wird heute kritisch hinterfragt und vielerorts diskutiert – die Fluoridgabe bei Babys. Wissenschaftler sind sich nicht einig darüber, ob Fluoride für Babys nützlich oder eher schädlich sind. Forschungsergebnisse lassen diesbezüglich eher negative Stimmen laut werden, was die Gabe von Fluoriden betrifft. Es wird zuweilen sogar davor gewarnt, dass Kinder, die jünger als sechs Monate oder gerade sechs Monate alt sind, durch eine Fluoridgabe schwere Schäden an den Zähnen aufweisen können. Dennoch boomt der Markt mit unterschiedlichen Fluoridpräparaten, wie Tabletten, Zahncremes sowie Speisesalze, die ebenfalls fluoridiert sind. Babys erhalten Fluoride bereits kurz nach der Geburt als Prophylaxe gegen Karies.

Fluorid gilt als Schutzfaktor für die Zähne

Die sogenannten „Fluorid-Befürworter“ vertreten weiterhin die Meinung, dass Fluoride für gesunde Zähne wichtig sind. Obwohl neueste Studien das Gegenteil beweisen, halten die Befürworter von Fluoriden an ihrer Meinung fest.

Eine, gerade jüngst veröffentliche, Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass es sich bei Fluoriden um giftige Substanzen handle, die unter anderem zur Fluorose führen können. Man spricht von einem übermäßig hohen Vorkommen in Getränken, Nahrung sowie in der Umwelt und die damit verbundene schwere Dosierbarkeit, die von der individuellen Dosis abhängig ist. Als besonders gefährdet, gelten vor allem Säuglinge und Heranwachsende.

Was versteht man unter Fluorose?

Zunächst zeigt sich Fluorose mit Verfärbungen des Zahnschmelzes und hellen Flecken auf den Zähnen. Später sind dann tiefe braune Löcher in den Zähnen zu beobachten, die zwangsläufig mit Karies in Verbindung gebracht werden. Bei längerfristiger Fluoridüberdosierung sind neben den Zähnen auch die Knochen beteiligt und es kann des Weiteren zur Knochenfluorose kommen. Knochen, die vorzeitig brüchig werden, kann die Folge sein.

Das Team von Dr. Steven M. Levy, D.D.S. kam zu folgender Erkenntnis: Die Aufnahme von Fluoriden in den ersten vier Lebensjahren eines Kindes steht in enger Verbindung mit einer Fluorose der Schneidezähne des Oberkiefers. Gerade der Aufnahme im ersten Lebensjahr kommt eine besondere Bedeutung zu. Aufgrund dieser Erkenntnisse soll Babynahrung nicht mit fluoridhaltigem Wasser zubereitet werden. Vorsicht auch bei Mineralwasser, das explizit „für Babys“ ausgezeichnet ist.
Des Weiteren gibt es bei der Kariesprophylaxe neben der Fluorose noch andere negative Folgen, die auf den ersten Blick gar nicht mit der Kariesprophylaxe in Verbindung gebracht werden. Die Auswirkungen treten auch schon bei niedrigen Dosen Fluorid auf.

Fluorose kommt übrigens vermehrt in all jenen Ländern vor, in denen das Trinkwasser fluoridiert wird. Dazu zählen die USA, Irland Chile und Australien.

Anreicherung im Körper

Wissenschaftler sprechen bei den Fluorverbindungen von Kumulationsgiften, die sich im Körper anreichern, statt ausgeschieden zu werden. Werden zu viele Fluorverbindungen angereichert, zeigen sich an den Nieren oder im Nervensystem gesundheitliche Beschwerden.

Schwerwiegende Folgen können sich vor allem bei Säuglingen, die sechs Monate alt oder jünger sind, zeigen. Das kommt daher, dass die Blut-Hirn-Schranke von Säuglingen noch nicht voll ausgebildet ist und sich Fluoride neben den Zähnen auch in anderen Teilen des Körpers ablagern. Und das schon bei niedrigen Verabreichungsdosen.

Fluoride und Intelligenz

Laut Studie aus dem Jahre 2006 gelten Fluoride als neurotoxische Substanz, die für Hirnschäden verantwortlich sind. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Fluoride Körper- und Gehirnfunktion direkt aber auch indirekt stören können. Eine weitere Studie zeigt den Zusammenhang zwischen Fluoridenaufnahme und reduzierten Intelligenzquotienten.

Fluoride und Knochenkrebs

Tritt auch vermehr Knochenkrebs bei Fluoridgabe auf?

Dazu führten Wissenschaftler an der Harvard University 14 Jahre lang Untersuchungen durch und fanden Folgendes heraus: Je mehr Fluoride aufgenommen wurden, desto höher die Erkrankungsrate an der bösartigen Krankheit „Osteosarkom“. Die Erkenntnisse bestätigten frühere Untersuchungen aus den 1990er Jahren, als an Ratten diesbezüglich Versuche durchgeführt wurden.

Fluoride und Nierenschäden

Erfolgt die Fluoridaufnahme in hohem Maße durch Tabletten, Zahncremes und Mineralwasser, kann es außerdem zur Nierenschädigung kommen. Laut einer Studie aus China zeigten sich bei Kindern bereits nach einer leicht erhöhten Fluoridaufnahme veränderte Nierenwerte.

Fluoride und die Schilddrüse

Bis in die 1970er Jahre gehörten Fluoride zur Standardmedikation bei Schilddrüsenerkrankungen (Überfunktion). Da Fluoride die Funktion der Schilddrüse drosseln, vertreten heute einige Wissenschaftler die Meinung, dass die heutigen Schilddrüsenunterfunktionen auf die Gabe von Fluoriden zurückzuführen sind.

Ärzte sind bei der Kariesprophylaxe unterschiedlicher Meinung

Wer sich nun mit dem Thema Fluoriden und Kariesprophylaxe auseinandersetzt und den Kinder- oder Zahnarzt danach befragt, erkennt schnell die Uneinigkeit unter den Medizinern. Manche Ärzte raten zur Fluoridgabe direkt ab der Geburt bis zum fünften Lebensjahr. Andere Mediziner finden es angebracht mit der Fluoridgabe erst im ersten Lebensmonat zu beginnen und wenn sich der erste Zahn zeigt, die Aufnahme abzusetzen, um dann mit fluoridierter Zahncreme fortzufahren.

Wieder andere Ärzte raten ganz von der Fluoridgabe ab und setzten ausschließlich auf fluoridierte Zahncreme. Außerdem gibt es Ärzte, die nicht von einer Fluoridmangelerkrankung bei Karies ausgehen und die eine zuckerfreie und vollwertige Ernährung empfehlen.

Welche Entscheidung sollen Eltern nun für ihre Kinder treffen? Da hilft es nur, sich selbst gründlich zu diesem Thema zu informieren sowie sich damit auseinanderzusetzen, um dann die „richtige“ Entscheidung zu treffen.

Bildnachweis: © lunaundmo – Fotolia.com


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