25. Schwangerschaftswoche (SSW)
Mit der 25. Schwangerschaftswoche beginnt auch der siebte Schwangerschaftsmonat. Das ungeborene Kind ist nun etwa 33 cm lang und wiegt um die 800 Gramm.
So lange wie möglich im Bauch der Mutter
Dank der modernen Medizin wäre das Kind zum jetzigen Zeitpunkt bei der Geburt absolut überlebensfähig. Dennoch ist es natürlich für das Kind am besten, wenn es so lange wie möglich bei der Mutter im Bauch bleibt. Geschützt von ca. einem Liter Fruchtwasser vor Stößen und Erschütterungen, kann es sich dort am sichersten entwickeln. Das Kind trinkt übrigens jeden Tag zwischen 200 und 750 Milliliter Fruchtwasser und trainiert so seinen Schluckreflex und auch den Magen-Darm-Trakt.
Interessanterweise wird das Fruchtwasser alle drei bis vier Stunden komplett erneuert, was schon eine beachtliche Leistung des weiblichen Körpers ist. An sich schmeckt das Fruchtwasser immer ein wenig süß, was vielleicht auch erklärt, warum der Mensch sein Leben lang Süßigkeiten als etwas Beruhigendes und Tröstendes empfinden.
Ansonsten variiert aber der Geschmack des Fruchtwassers danach, was die Schwangere gegessen hat. Es entwickelt sich beim Baby die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Geschmacksrichtungen zu unterscheiden und vielleicht auch schon gewisse Vorlieben zu entwickeln.
Aus einem zerbrechlichen Kind wird ein Wonneproppen
Das Baby im Mutterleib wächst weiterhin stetig und bekommt immer mehr Fettpölsterchen. Die Haut ist zwar immer noch sehr dünn und sensibel, aber die zunehmenden Fettdepots darunter sorgen dafür, dass aus dem runzeligen und faltigen Kind ein süßer und rundlicher Wonneproppen wird.
Die Knochen des Kindes werden nun immer härter und es saugt gerne am Daumen. Was das Baby nun aber sicherlich nicht mag, sind laute unangenehme Geräusche. Das Kind nimmt Geräusche von außen in einer gedämpften Lautstärke wahr und wird auch darauf reagieren. Zwar ist es eine etwas lautere Geräuschkulisse aufgrund des Gluckerns, Rauschens und Pochens im Bauch der Mutter gewohnt, doch gegen übermäßig laute Musik oder auch beispielsweise den Krach eines Presslufthammers, wird es sich mit Boxhieben und Tritten wehren.
Laute, monotone Geräusche zur Beruhigung Neugeborener
Es ist übrigens tatsächlich so, dass viele Neugeborenen sich von lauteren, monotonen Geräuschen, wie etwa die eines Haarföns oder eines Staubsaugers, gerne beruhigen lassen. Sie kommen in etwa dem Geräuschumfeld im Mutterleib nahe und können hilfreich sein, wenn das Baby sich so nicht beruhigen lassen will. Da es für den Stromverbrauch nicht unbedingt empfehlenswert ist stundenlang ein derartiges Elektrogerät laufen zu lassen, empfiehlt sich vielleicht eine Compact Disc mit den entsprechenden Geräuschen dieser Geräte. Eine Recherche im Internet ist sicherlich lohnenswert und schont den Geldbeutel.
Verdauungsprobleme und Sodbrennen
Die Gebärmutter ist mittlerweile so groß wie ein Fußball und der Bauch wird für die Schwangere immer beschwerlicher. Aufgrund der großen Gebärmutter kann es zu Verdauungsproblemen und Sodbrennen kommen.
Um dem Sodbrennen entgegen zu wirken, sollte man häufig kleinere Speisen zu sich nehmen und auf frittierte und fettige Gerichte verzichten. Nach der Geburt ist das Sodbrennen übrigens genauso verschwunden wie viele andere unangenehme Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft.
Spaziergänge gegen schmerzende Beine
Viele Frauen leiden nun auch immer öfter unter schweren und schmerzenden Beinen. Hierbei hilft es, sich regelmäßig Pausen zu gönnen und die Füße hochzulegen. Spaziergänge können auch das Wohlbefinden in den Beinen steigern und ist auf jeden Fall genauso wichtig, wie regelmäßig Ruhezeiten einzuplanen.
Keine hohen Schuhe mehr
Frauen, die gerne hohe Schuhe tragen, sollten sich zu diesem Zeitpunkt spätestens von ihnen trennen und auch flache und bequeme Schuhe umsteigen. Dies ist nicht nur angenehmer für Beine und Füße, sondern mindert auch das Risiko, umzuknicken und zu stürzen.
Insgesamt geht es der werdenden Mutter vermutlich noch immer sehr gut und sie steht aktiv im Leben. Dennoch ist es wichtig, sich Auszeiten zu gönnen und auch mal einen Gang zurückzuschalten. Nicht nur, weil es körperlich und geistig eine Wohltat ist, sondern auch und vor allem gerade, weil man mit Ankunft des Babys erst einmal gar keine Zeit mehr für solche stillen Momente haben wird. Es ist wirklich ratsam, die Zeit ohne Kind so gut es geht zu genießen, um Kraft zu tanken für alles, was noch kommt.
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