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Die 1. Mutter-Kind-Pass Untersuchung

Sobald der Arzt eine Schwangerschaft feststellt, erhält die werdende Mutter den Mutter-Kind-Pass. Ein Dokument, wo alle Untersuchungen und sonstige Vorkommnisse während der gesamten Schwangerschaft eingetragen werden. Dieser Pass begleitet die werdende Mutter die ganze Schwangerschaft über und muss auch zur Geburt ins Krankenhaus mitgenommen werden.
Die erste Untersuchung sollte bis zur 16. Schwangerschaftswoche erfolgen.

Anamnese

Der Arzt möchte so viel wie möglich über Sie erfahren und wird auch einige Fragen an Sie stellen. Fragen, bezüglich Ihrer Lebensgewohnheiten, bestehende sowie durchgemachte Krankheiten, einfach alles, was für Ihre und die Gesundheit Ihres Babys wichtig ist.

Dazu gehört unter anderem auch ob Sie Rauchen oder Alkohol trinken. Ob Sie an speziellen Krankheiten, wie Diabetes oder Bluthochdruck leiden, ist für den Gynäkologen ebenfalls interessant. Haben Sie öfters Pilzinfektionen oder Genitalherpes? Das sollten Sie ebenso beim Arztgespräch erwähnen.

Nutzen Sie das erste Gespräch einfach für alles, was für Sie selbst wichtig ist und trauen Sie sich wirklich jede Frage zu stellen.

Geburtstermin

Bei der ersten umfangreichen Untersuchung wird der voraussichtliche Geburtstermin errechnet. Der Arzt orientiert sich an der letzten Periode der werdenden Mutter und kann so den wahrscheinlichen Geburtstag des Kindes ermitteln. Man sollte sich aber nicht zu sehr auf den errechneten Termin versteifen, da Kinder gerne früher oder auch später auf die Welt kommen. Es ist eher seltener, dass Ihr Kind genau auf den errechneten Tag das Licht der Welt erblickt.

Außerdem misst Ihr Frauenarzt bei dieser ersten Untersuchung die Scheitel-Steiß-Länge, was auch für die Errechnung des Geburtstermins genutzt werden kann.

Blutuntersuchung

Ganz wichtig ist es die Blutgruppe und den Rhesusfaktor der Mutter zu bestimmen. Des Weiteren werden ein großes Blutbild sowie Nachweise von Toxoplasmose- und HIV-Antikörper gemacht. Außerdem wird der Eisenwert untersucht sowie der Röteltiter bestimmt.

Die Blutgruppe

Neben der Bestimmung der Blutgruppe im mütterlichen Blut wird auch nach Blutgruppenantikörper gesucht. Bei einer Rhesusunverträglichkeit kann das Kind gefährdet sein, daher ist diese Untersuchung sehr wichtig. Wenn der Rhesusfaktor der Mutter negativ ist, muss gleich nach der Geburt des Kindes auch dessen Blutgruppe bestimmt werden, um gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen zu können.

Und das gehört auch noch dazu

Die Herztöne des Kindes sind circa ab der siebten Schwangerschaftswoche hörbar und diese Kontrolle ist selbstverständlich.

Der Arzt wird auch den korrekten Sitz der Schwangerschaft untersuchen, um sicherzugehen, dass keine Bauchhöhlen- oder Eileiterschwangerschaft vorliegt.

Ebenso werden der äußere Genitalbereich, der Muttermund und die Brust untersucht, sowie gegebenenfalls ein Krebsabstrich durchgeführt. Des Weiteren misst der Arzt Ihre Körpergröße und bestimmt Ihr Gewicht. Eine große Wichtigkeit haben regelmäßige Blutdruckmessungen, damit ein erhöhter Blutdruck sofort erkannt wird. Erhöhter Blutdruck kann ein erster Hinweis auf eine ernst zu nehmende Komplikation in der Schwangerschaft sein.

Bildnachweis: © Sandra Neumann – Fotolia.com


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