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Schwanger? Stillend? Kein Fisch!

Jede schwangere Frau und jede stillende Mutter legt Wert auf eine richtige und vollwertige Ernährung, damit Ihr Baby mit allen Nährstoffen bestmöglich versorgt ist. Fisch steht bei vielen Menschen wöchentlich auf dem Speisezettel, da er als ein sehr guter Lieferant für Jod und Eiweiß gilt. Doch der Verzehr von Fisch während der Schwangerschaft und Stillzeit, besonders in roher Form, soll laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit unterlassen werden.

Des Weiteren empfehlen Experten, in der Schwangerschaft und Stillzeit, auf jeglichen Fischkonsum zu verzichten, da er für das Baby eine Gefahr für verschiedene Erkrankungen und Entwicklungsdefizite darstellt.

Und das sind die Fakten

Die Umweltverschmutzungen in Gewässern sind steigend und die darin lebenden Fische nehmen über das Fressen die giftigen Substanzen auf. Wer also Fisch konsumiert, muss damit rechnen, dass folgende schädlichen Stoffe über den Verzehr aufgenommen werden: Arsen, Blei, Cadmium Methylquecksilber und PCBs. Diese, im Fischfleisch enthaltenden, Schadstoffe können beim Ungeborenen oder beim Neugeborenen verschiedene Nebenwirkungen auslösen.

Arsen

Laut der Erkenntnisse von Wissenschaftlern befindet sich in Fischölen und auch in Sushi der Schadstoff Arsen. Die Folgen können neben Reizungen des Magen-Darm-Trakts auch Hautveränderungen und Lungenreizungen hervorrufen. Ebenso wird die Produktion der roten und weißen Blutkörperchen vermindert und es kann zu einer Fehlgeburt kommen.

Blei

Man weiß heute, dass Säuglinge extremer auf Schwermetalle reagieren als Erwachsene und laut Studien besteht eine Verbindung zwischen der Aufnahme von Blei sowie der verminderten geistigen Entwicklung eines Kindes. Friedfische nehmen ihre Nahrung hauptsächlich aus dem Schlamm des Bodens auf und sind daher stärker mit Blei belastet als Raubfische. Es ist sehr wichtig, die Bleiaufnahme auf ein Minimum zu reduzieren. Eine akute Bleivergiftung kann sich unter anderem mit farbloser, grauer Haut sowie blauen Lippen zeigen.

Cadmium

Lieferanten für das giftige Schwermetall Cadmium sind unter anderem Muscheln und Krebse. Cadmium kann krebserregend sein und schädigt außerdem das Immunsystem.

Methylquecksilber

Menschen nehmen Quecksilber hauptsächlich durch den Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten auf – das bestätigte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit. Hohe Konzentrationen von Quecksilber finden sich besonders in Thunfisch und Schwertfisch, aber auch in anderen Raubfischen.
Wird während einer Schwangerschaft Quecksilber aufgenommen, kann das die Entwicklung des Ungeborenen negativ beeinträchtigen.

Eine Quecksilbervergiftung kann sich beispielsweise mit einer Nervenstörung sowie einer Herzmuskelerkrankung zeigen.

Neben Schwangeren sind vor allem Kleinkinder sowie Menschen mit einem schwachen Immunsystem besonders gefährdet.

PCBs

Die chemischen Chlorverbindungen zeigen sich krebserregend sowie giftig und die Folgen einer Anreicherung im menschlichen Körper können unterschiedliche Folgen nach sich ziehen. Neben der Schädigung des Immunsystems sowie Leberschäden kann es außerdem zu Haarausfall sowie zu Hyperpigmentierungen kommen. Des Weiteren können sich geistige und körperliche Entwicklungsverzögerungen zeigen.

Alternativen zum Fischverzehr

Neben all diesen Giften und Schadstoffen sind Fische auch Lieferanten für wichtige Nährstoffe. Wer also künftig auf den Fischkonsum verzichten aber trotzdem alle wichtigen Nährstoffe mit der Nahrung aufnehmen möchte, findet mit dem Verzehr von unterschiedlichen pflanzlichen Lebensmitteln eine echte Alternative. Jod beispielsweise ist in Speisesalz sowie Algen enthalten und gute pflanzliche Eiweißlieferanten sind Hülsenfrüchte, Soja- und Getreideprodukte sowie Avocados.

Die wertvollen Omega-3-Fettsäuren liefern unterschiedliche Pflanzenöle, wie beispielsweise Sojaöl, Hanföl, Walnussöl und Leinöl. Außerdem findet man Omega-3-Fettsäuren auch in Farnen, Moosen und Algen.

Und wenn wir ehrlich sind: Möchten wir diese ganzen Stoffe aufnehmen, auch wenn wir nicht schwanger sind? Eine pflanzliche, vegane, Ernährung ist für jedes Alter die gesündeste.

Informationen zur veganen Ernährung

Bildnachweis: © JackF – Fotolia.com


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