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22. Schwangerschaftswoche (SSW)

In der 22. Schwangerschaftswoche ist das Baby mittlerweile um die 28 cm lang und wiegt in etwa 480 Gramm. Mit seiner Länge hat es fast die Maße eines handelsüblichen Lineals erreicht.

Das Kind wächst und nimmt stetig an Gewicht zu, wobei es in dieser Zeit mehr an Gewicht als an Größe zunimmt.

Somit wächst natürlich auch der Bauch der Schwangeren und sein Umfang wird von Woche zu Woche beschwerlicher, wobei sich im zweiten Trimester der Schwangerschaft die Frau in der Regel ausgesprochen gut fühlt. Sie wird nicht mehr von den leidvollen Beschwerden, wie dauerhafte Müdigkeit, Übelkeit und Erschöpfung geplagt, sondern ist meist sehr positiv gestimmt und voller Energie.

Ängste, Sorgen & wirre Träume

Manche Frauen träumen nun sehr viel und leider oftmals auch äußerst verwirrend. Sie träumen, dass ihr Baby krank, tot oder auch behindert zur Welt kommt. Diese Träume resultieren einfach aus der insgesamt doch neuen und auch beängstigenden Situation des Mutter Werdens. Die Frau freut sich auf ihr Baby, aber mit der Entscheidung Mutter zu werden, ist auch eine große Verantwortung und Sorge verbunden.
Ungewiss ist, was wirklich bei der Geburt passiert und auch was danach auf einen zukommt. Diese durchaus normalen und verständlichen Gefühle werden dann vom Unterbewusstsein in solchen Träumen verarbeitet. Oftmals hilft es mit einer guten Freundin, die vielleicht selber schon mal schwanger war oder sogar ist, über diese Empfindungen zu sprechen. Auch das Gespräch mit der Hebamme kann hilfreich sein, denn aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung kann sie der Schwangeren bestimmt viele Ängste und Sorgen nehmen.

Ein Gedanke, der bei diesen vielen negativen Emotionen doch recht hilfreich sein kann, ist vielleicht die Tatsache, dass das Baby ab einem Gewicht von ca. 500 Gramm eine reale Überlebenschance auf einer speziellen Kinderstation hat. Sollte also aus irgendwelchen Gründen das Kind so wesentlich zu früh auf die Welt kommen, so ist es heutzutage möglich sein Leben zu retten und es würde auf einer Frühchen-Station aufgepäppelt werden. Dies ist doch eine wirklich beruhigende Tatsache und lässt die „bösen“ Träume vielleicht vergessen.

Vermehrt Wadenkrämpfe durch Magnesiummangel möglich

Viele Frauen leiden nun in der Schwangerschaft vermehrt unter Wadenkrämpfen, was auf einen Magnesiummangel zurückzuführen ist. Dies ist wirklich sehr häufig vertreten und kein Grund zur Sorge. Am besten nimmt man einfach zusätzlich ein Magnesium-Präparat ein und schafft somit Abhilfe. Zudem sollte man bei der Ernährung auf magnesiumhaltige Lebensmittel achten, wie beispielsweise Nüsse, grünes Gemüse, Vollkornprodukte und Milchprodukte.

Manche Frauen schwitzen aufgrund der Hormone während der Schwangerschaft auch vermehrt. Ist dies in den Wintermonaten für die eher fröstelnden Frauen doch recht angenehm, so kann es im Hochsommer zu einer ziemlich unangenehmen Plage werden. Luftige Kleidung ist da ratsam.

Ebenso sind die Hormone für eine bessere Durchblutung der Haut verantwortlich, was bei vielen Frauen für rosige Wangen sorgt.

Die zweite große Ultraschalluntersuchung

Spätestens in der 22. Schwangerschaftswoche sollte die zweite große Ultraschalluntersuchung (19.-22. SSW) erfolgen. Jetzt sehen die werdenden Eltern ein richtiges menschliches Wesen im Bauch, was sie vielleicht verträumt anlächelt oder die Stirn in Falten legt. Zudem werden natürlich die Werte der Frau überprüft und beim Baby wird geschaut, ob alles altersgemäß entwickelt ist.

Wenn die Frau nun immer häufiger ein rhythmisches Zucken im Bauch verspürt, so ist dies das Baby, was Schluckauf hat. Um seine Lungen zu trainieren, atmet das Baby Fruchtwasser ein und aus. Hierbei kommt das Zwerchfell noch häufig durcheinander und krampft sich zusammen. So entsteht der Schluckauf. Dies passiert noch sehr oft, bis das Zwerchfell vollständig entwickelt ist.

Bildnachweis: © Poleboy G – Fotolia.com


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