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19. Schwangerschaftswoche (SSW)

Das immer mehr wachsende Babybäuchlein entwickelt sich langsam aber sicher zu einem richtigen Babybauch, welcher nun auch deutlich sichtbar ist. Die Gebärmutter erreicht in der Zeit der 19. Schwangerschaftswoche fast die Höhe des Nabels.

Für Ihre Haut und Ihr Gewebe bedeutet die Zunahme des Bauchumfangs eine große Belastung. Regelmäßiges Eincremen steht jetzt auf der Tagesordnung.

Ihre Haut braucht Pflege

Spätestens jetzt sollten Sie Ihren Bauch, die Oberschenkel und den Po regelmäßig eincremen sowie leichte Zupfmassagen durchführen. Damit beugen Sie den „gefürchteten“ Schwangerschaftsstreifen vor.

Durch den erhöhten Östrogenspiegel wird außerdem die Bildung des Pigments Melanin angeregt, was sich wiederum durch dunklere Haut zeigt. Neue Sommersprossen und Leberflecken können sich bilden und bei manchen Frauen zeigt sich in dieser Zeit gerne die Linea nigra. Das ist eine dunkle senkrecht verlaufende Linie zwischen Bauchnabel und Schambein. Ebenso sind auch die Brustwarzen dunkler als bisher. Aber keine Sorge, beides verschwindet nach der Schwangerschaft wieder.

Direkte Sonneneinwirkung begünstigt das dunkler Werden der Haut zusätzlich. Des Weiteren reagiert die Haut von Schwangeren auf die Sonne viel empfindlicher. Es ist daher ratsam, bei Sonnenschutzmitteln auf einen höheren Lichtschutzfaktor zurückzugreifen. Verzichten Sie wegen der höheren Hautempfindlichkeit keinesfalls auf kurze Sonnenbäder und Spaziergänge, da unter anderem dadurch die Vitamin D Bildung im Körper angeregt wird. Vitamin D wiederum ist wichtig für die Knochenbildung.

Viel trinken ist jetzt wichtig

Zweieinhalb Liter täglich sollten Sie ab jetzt trinken. Für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in der Schwangerschaft eignen sich am besten, Mineralwasser, ungesüßter Tee sowie reiner Fruchtsaft und Fruchtsaftschorle. Sie können auch auf Leitungswasser zurückgreifen, denn gerade Leitungswasser in Deutschland ist das bestkontrollierteste Lebensmittel. Sollte der Nitratgehalt enorm hoch sein, müssen Sie auf den Genuss dieses Wassers natürlich verzichten. Über wie viel Salzgehalt das Wasser in Ihrer Gegend verfügt, erfahren Sie beim örtlichen Wasserwirtschaftsamt.

Schränken Sie hingegen den Konsum von kalorienhaltigen Limonaden ein, da diese nicht wirklich gesund sind. Dasselbe gilt für Bitter Lemon und Tonic Water. Diese Getränke enthalten Chinin, was zum einen Wehen fördernd wirken kann und zum anderen kann es bei Ihrem Baby Entzugserscheinungen auslösen.
Wer gerne zum Frühstück einen Milchkaffee trinkt, darf diese Gewohnheit auch weiterhin beibehalten. Hierbei kommt es lediglich auf die Menge an, denn wie sagt man so schön, weniger ist manchmal mehr!

Ein einzigartiger und unvergessener Moment

Sie warten schon lange darauf und haben gewiss schon öfters geglaubt, Ihr Baby zu spüren. Was in der Vergangenheit eher Darmbewegungen waren, wird jetzt wahr! Um die 19. Schwangerschaftswoche herum, bei einer Frau früher bei der anderen später, spüren Sie die ersten kindlichen Bewegungen. Endlich! Das wurde ja auch Zeit. Dieses erste zarte Flattern und Vibrieren im Bauch ist schon ein ganz besonderer Moment für die werdende Mutter und mit nichts anderem zu vergleichen. Die zarten Bewegungen werden die nächste Zeit immer öfter zu spüren sein und sich dann in richtige Stöße und Püffe verwandeln. Ihr Kleines macht sich nun bemerkbar. Gerade wenn Sie selbst zur Ruhe kommen und sich hinlegen, werden die Bewegungen besonders intensiv spürbar sein. Denn das Baby wird über Ihre Bewegungen in den Schlaf gewiegt, und wenn Sie selbst zur Ruhe kommen, wird es aktiv. Jedes Ungeborene hat seine ganz individuelle Art sich zu bewegen und Sie sollten deshalb Ihre Erlebnisse nicht mit deren anderer Mütter vergleichen.

Genießen Sie vielmehr, dass was Sie selbst spüren, denn es kommt von Ihrem Baby ganz allein.

Der zweite Ultraschall

Der zweite Ultraschall wird zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche durchgeführt und Sie werden bei dieser Untersuchung einen kleinen, kompletten Menschen erkennen. Das winzige Wesen auf dem letzten Ultraschallbild hat sich nun verändert, Sie werden staunen. Nehmen Sie gerne Ihren Partner mit, er wird begeistert sein. Liegt das Kind günstig, kann auf Wunsch nun auch das Geschlecht bestimmt werden.

Des Weiteren überprüft der Frauenarzt, ob sich Ihr Baby richtig entwickelt, die Körperproportionen stimmig sind und ob die Organe ausreichend arbeiten. Er prüft auch die Menge des Fruchtwassers sowie den Sitz der Plazenta.

Bildnachweis: © Roman Hense – Fotolia.com


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