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Zwölfte Schwangerschaftswoche (12. SSW)

Ihr Körper bringt Höchstleistungen und viele Veränderungen, die in Ihrem Körper ablaufen, sind für Sie nicht spürbar. Andere wiederum zeigen sich jetzt immer deutlicher. Ihr Baby wiegt nun schon 15 g und ist circa 5,2 cm groß.

Die Schilddrüse Ihres Babys nimmt nun Ihre Funktion auf und das Baby benötigt ab jetzt mehr Jod. Es nimmt sich diesen erhöhten Jodbedarf ganz einfach aus dem Blutkreislauf der werdenden Mutter, was für Sie wiederum bedeutet auf eine ausreichende Jodzufuhr zu achten. Um selbst keinen Jodmangel zu bekommen, ist es ratsam jodiertes Speisesalz zu verwenden und öfters Seefisch auf den Speiseplan zu stellen.

Übelkeit und Co. gehören bald schon der Vergangenheit an

Ihr Körper hat sich nun in der zwölften Woche an die Schwangerschaft gewöhnt und sich dementsprechend umgestellt. Bald schon können Sie eventueller Übelkeit und Müdigkeit den Rücken kehren und eine entspannte, wunderschöne Zeit beginnt.

Auch das Risiko in der Frühschwangerschaft eine Fehlgeburt zu erleiden, nimmt nach der zwölften Schwangerschaftswoche rapide ab, die kritische Zeit ist bald überstanden.

Der schon bekannte Druck auf die Blase, welcher durch das Wachsen der Gebärmutter ausgelöst wird, bleibt meist während der gesamten Schwangerschaft bestehen. Ebenso müssen Frauen, die unter Verstopfung leiden, damit rechnen, dass dieses „Übel“ noch weiter anhält. Ansonsten vergehen so mancherlei Beschwerden und Sie dürfen sich auf eine tolle Zeit freuen.

Die obere Wölbung der Gebärmutter ragt ab der zwölften Schwangerschaftswoche über den Beckenrand hinaus und der Arzt kann diese Veränderung durch die Bauchdecke ertasten.

Was Ihnen jetzt gut tut

Die schon bekannten Stimmungsschwankungen können sich auch in der zwölften Schwangerschaftswoche noch zeigen und deshalb ist es wichtig, dass Sie einfach alles tun, was Ihnen selbst gut tut. Machen Sie sich über das „Wirrwarr“ Ihrer Gefühle keine Sorgen, denn es ist völlig normal, dass sich Gefühle wie, „Himmel hoch jauchzend“ und „zu Tode betrübt“, immer noch abwechseln. Ihre Angst, was in Zukunft alles auf Sie zukommt, ist völlig normal. Mit solchen Gedanken sind Sie nicht allein, denn bei vielen werdenden Müttern zeigen sich solche Ängste.

Geht es Ihnen schlecht, sprechen Sie ruhig mit Ihrem Mann oder einer Freundin über diese „unguten Gefühle“. Manchmal hilft es auch der Hebamme einen Besuch abzustatten, wichtig ist es, einfach darüber zu sprechen. Lassen Sie es sich gut gehen und verwöhnen sich mit einem entspannenden Bad oder guter Musik. Bewegung an der frischen Luft wirkt manchmal auch wahre Wunder und Sie fühlen sich anschließend schon wieder ein Stück weit besser. Denn was Ihnen selbst gut tut, wirkt sich auch auf das Baby positiv aus.

Wissen Sie eigentlich wie blendend Sie aussehen?

Warum bekommen Sie nur dauernd irgendwelche Komplimente? Weil Sie einfach gut aussehen und das Ihrer Umwelt positiv auffällt. Die Durchblutung hat sich deutlich erhöht und Ihr Körper lagert mehr Wasser als gewöhnlich ein, was wiederum in Ihrem Gesicht durch glattere Haut zu sehen ist. Ihre rosige Haut sticht jedem sofort in die Augen und wer ansonsten über dünne Haare klagt, spürt eine gewisse Dichtigkeit und mehr Volumen.

Und so geht es Ihrem Baby

Alle Organe sind nun bei Ihrem Baby ausgebildet und der Magen, die Leber und die Nieren arbeiten jetzt eigenständig. Ebenso hat sich der Tastsinn weiter entwickelt und die Stimmbänder sind fertig geformt. Die Plazenta ist auch voll ausgebildet und für die Versorgung Ihres Babys zuständig.

Der Saugreflex funktioniert schon, sodass das Baby auch am Daumen lutschen kann. Es trinkt in kleinen Schlückchen von dem vorhandenen Fruchtwasser und scheidet es auch wieder aus. Den Schluckauf, den Ihr Baby in Zukunft öfters haben wird, werden Sie zu gegebener Zeit auch spüren können.

Ihr Baby wird immer aktiver und bewegt sich und einzelne Körperteile, was Sie bald schon aktiv miterleben dürfen.

Das Mutterschutzgesetz

Für schwangere Frauen gelten bestimmte Vorgehensweisen am Arbeitsplatz, welche durch das Mutterschutzgesetz geregelt sind und vom Arbeitgeber befolgt werden müssen. Geben Sie Ihrem Arbeitgeber spätestens jetzt Bescheid, dass Sie schwanger sind und üben Sie nur noch solche Tätigkeiten aus, die Ihrem Kind nicht schädigen können.

Bildnachweis: © Kaarsten – Fotolia.com


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