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Kurzfristige Schönheitsfehler nach der Geburt

Obwohl das eigene Kind immer das „schönste“ Kind der Welt darstellt, treten in einigen Fällen nach der Geburt kleine Schönheitsfehler auf, die unterschiedliche Ursachen haben können, aber nur von kurzer Dauer sind. Die sogenannten „kurzfristigen Schönheitsfehler“ präsentieren sich in unterschiedlicher Art und Weise und reichen von schrumpeliger Haut über dichten Flaum auf dem Rücken und kleinen blauen Flecken bis hin zu Ödemen am Kopf.

Eine Geburt bedeutet nicht nur für die Mutter große Strapazen, vielmehr muss auch der Säugling sich anstrengen, bis er auf die Welt kommt – was wiederum seine „Schönheit“ negativ beeinflussen kann. Ebenso sind bestimmte Umstände in der Schwangerschaft und während der Geburt für diese Schönheitsfehler verantwortlich. Doch dauert es meist nicht lange, bis Babys Haut glatt und rosig erscheint und auch sonstige kleine Makel verschwunden sind.

Wenn eine weiche und dichte Behaarung zu sehen ist …

… bedeutet das nicht, dass das Kind auch als Erwachsener über eine starke Körperbehaarung verfügt. Hier handelt es sich um die Lanugo-Behaarung, die in erster Linie bei Frühgeborenen, stark ausgeprägt, zu finden ist. Dieser zarte Flaum auf der Haut des Ungeborenen bildet sich bereits in der frühen Schwangerschaft und dient zur Regulierung der Körpertemperatur des Babys im Mutterleib. Ebenso hat er auch eine Schutzfunktion. Dieser Flaum verschwindet meist erst kurz vor der Geburt, kommt ein Kind zu früh auf die Welt sind diese Härchen gegebenenfalls noch zu sehen – fallen aber dann in den ersten Lebenswochen aus.

Wenn die Saugglocke zum Einsatz kommt

Wird eine Saugglocke während der Geburt benötigt, kann diese auch unschöne Beulen am Kopf des Kindes zurücklassen, die sich meist mit brauner oder blauer Farbe präsentieren. Durch das Vakuum, das bei der Saugglockengeburt erzeugt wird, entsteht ein Ödem – das aber in der Regel schnell wieder verschwindet. Es besteht also auch hier kein Grund, sich Sorgen zu machen. Ebenso ist von dem Bluterguss nach ein paar Tagen nichts mehr zusehen.

Schönheitsfehler durch die Zangengeburt

Die Zangengeburt wird eher selten während der Geburt eingesetzt, ist es dennoch einmal notwendig, hinterlässt die Geburtszange die sogenannten Zangenmarken. Diese zeigen sich als Abdrücke an den Schläfen sowie an den Ohren des Säuglings. Diese unschönen Druckstellen sind bereits ein paar Stunden nach der Geburt nicht mehr zu sehen.

Die Hexenmilch

Vor allem Mädchen sondern nach der Geburt Milch aus der Brustwarze ab und Eltern erschrecken nicht selten, wenn sie einen Milchfleck auf der Kleidung des Säuglings entdecken. Es besteht aber kein Grund zur Sorge: Im Bauch der Mutter haben Babys einen hohen Östrogenspiegel, der nach der Geburt des Kindes abfällt. Dadurch kommt es zur Anschwellung der Brustdrüsen sowie zur Milchabsonderung. Die Produktion der „Hexenmilch“ ist ein normaler Vorgang und hört auch von ganz alleine wieder auf.

Waschfrauen-Hände

Die Zusammensetzung des Fruchtwassers verändert sich am Schluss einer Schwangerschaft. Kinder, die erst nach der 41. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt erblicken, können schrumpelige Hautstellen haben, die im Volksmund als Waschfrauen-Hände bezeichnet werden. Diese schrumpeligen Hautstellen, sind nicht nur an den Händen zu finden, wie fälschlicherweise vielleicht gedacht, vielmehr können sie auch an anderen Körperstellen auftreten. Die Haut ist vergleichbar, als hätte man zu lange in der Badewanne gelegen. Bereits ein paar Stunden nach der Geburt kehrt die glatte Haut zurück.

Bei kurzfristigen Schönheitsfehlern sollten die frischgebackenen Eltern nicht in Panik geraten, oft ist nach kurzer Zeit davon nichts mehr zu sehen und Ihr Kind sieht so schön aus, wie alle anderen Säuglinge auch.

Bildnachweis: © marioArte – Fotolia.com


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