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37. Schwangerschaftswoche (SSW)

Mit der 37. Schwangerschaftswoche startet der 10. Monat und es kann nun jederzeit los gehen. Vielleicht stellt sich jetzt gerade die Frage: „Warum der 10. Monat? Man ist doch nur 9 Monate schwanger.“
Dies resultiert aus der Art der Berechnung einer Schwangerschaft, denn heutzutage rechnet man nicht vom Zeitpunkt der Empfängnis an, sondern vom ersten Tag der letzten Periode und daher ist man nicht neun, sondern am Ende insgesamt zehn Monate schwanger.

Das Kind sammelt Fettdepots an

Das Baby ist nun ungefähr 51 cm lang und wiegt um die 3.000 Gramm, doch es ist weiterhin damit beschäftigt, fleißig Fettdepots anzusammeln. Im Schnitt nimmt es jetzt pro Tag ca. 15 Gramm zu und sogar an den Knien und den Ellenbogen lagert sich Fettgewebe ab, wodurch diese kleinen Grübchen entstehen. Das zunehmende Gewicht kommt der Optik des Babys durchaus zugute, denn nun wird das kleine Gesicht immer rundlicher und die Haut erhält insgesamt eine rosige Farbe.

Haare des Babys

Bei vielen Kindern ist der Haarwuchs in der letzten Zeit gut vorangeschritten und sie kommen mit einer ordentlichen Portion Kopfhaar zur Welt. Es gibt die These, dass Frauen, die besonders und Sodbrennen leiden, ein Baby mit vielen Haaren bekommen. Angeblich würden diese beiden Faktoren in irgendeiner Form zusammenhängen. Ob dem aber tatsächlich so ist, ist bislang zumindest nicht wissenschaftlich bewiesen.

Manche Babys kommen aber auch mit relativ wenig oder sogar fast gar keinen Haaren auf die Welt. Dies ist vollkommen unterschiedlich und abhängig von der erblichen Veranlagung. Natürlich sieht es bei dunkelhaarigen Säuglingen auch immer so aus, als hätten sie deutlich mehr Haare. Bei blonden Kindern wirkt es eben immer etwas karger auf dem Kopf.

Endgültige Geburtsposition

Ansonsten hat das Baby sicherlich schon seine endgültige Geburtsposition eingenommen und sein Kopf sitzt im Beckenboden der Mutter. Diese wiederrum hat dadurch häufig Probleme mit dem Laufen in den letzten Wochen und sie ist sehr erschöpft. Das immer noch stetig zunehmende Gewicht setzt ihr deutlich zu und sie sehnt den Tag der Geburt herbei. Zudem sind die Tritte und Boxhiebe des Babys mittlerweile sehr schmerzhaft, was die Gesamtsituation nicht unbedingt besser macht. Nach wie vor sollte sie sich ausreichend Ruhe und Schlaf gönnen. Die letzten Wochen der Geburt verlangen der werdenden Mutter jede Menge Geduld ab, aber etwas anderes bleibt ihr ja auch nicht übrig.

Kein Frühchen mehr…

Sollte das Baby nun zur Welt kommen, gilt es also „ausgetragen“ und man bezeichnet es nicht mehr als Frühchen. Seine Lunge ist nun soweit ausgereift, dass es vermutlich keine Atemunterstützung mehr bräuchte.

Die werdende Mutter hat zu diesem Zeitpunkt in der Regel etwa 10 bis 14 Kilogramm zugenommen. Sollte es bei einer Frau mehr oder weniger sein, so ist dies absolut in Ordnung, denn die Gewichtszunahme während einer Schwangerschaft verläuft ganz individuell.

Was gehört in die Kliniktasche?

Wenn das Baby noch nicht auf dem Weg ist, es aber jederzeit losgehen kann und die werdende Mutter sich noch nicht darum gekümmert hat, so ist es nun auf jeden Fall an der Zeit, die Kliniktasche zu packen.
In die Kliniktasche gehört alles hinein, was man während und nach der Entbindung für sich und das Baby benötigt. Bequeme Kleidung, wie Jogginghosen, weite T-Shirts, Schlafanzug, warme Socken, Bademantel und rutschfeste Hausschuhe, sind wichtig. Bei den Oberteilen sollte man am besten Modelle wählen, die aufknöpfbar sind, denn dadurch wird einem das Stillen erleichtert. Die Slips sollten groß genug sein, damit diese überdimensionalen Krankenhaus-Binden hineinpassen, die man nach der Geburt für den Wochenfluss tragen muss.

Still-BHs

Wenn die werdende Mutter ihr Kind stillen möchte, so sollten auch zwei Still-BHs eingepackt werden. Es ist sinnvoll sich bezüglich der Größe in einem Fachgeschäft beraten zu lassen, denn durch den Milcheinschuss nach der Geburt wird die Größe der Brüste noch einmal deutlich zunehmen. Damit der BH nicht ständig von der austretenden Milch durchnässt wird, sollte man auch Stilleinlagen kaufen.

Notwendige Unterlagen

Des Weiteren braucht man in der Kliniktasche natürlich alles für die individuelle Körperpflege, wobei aber die Grundausstattung ausreichend ist. Man sollte nicht zu viel unnötiges Zeug mitschleppen.

Zudem sollte man sich überlegen, was man für seinen Aufenthalt im Krankenhaus noch so braucht. Vielleicht etwas zu lesen, ein MP3-Player mit der Lieblingsmusik, wichtige Adressen und Telefonnummern, ein Handy, eine Digitalkamera und etwas Geld sind auf jeden Fall nicht unwichtig.
Was aber noch viel wichtiger ist und keinesfalls vergessen werden sollte, sind die nötigen Dokumente, wie die Krankenversicherungskarte, der Mutterpass, der Personalausweis, das Stammbuch bzw. die Heiratsurkunde und bei unverheirateten Paaren die Geburtsurkunde der Mutter. So können alle wichtigen Formalitäten direkt im Krankenhaus erledigt werden.

Erstaustattung fürs Baby

Neben den notwendigen Dingen für die werdende Mutter und den Dokumenten sollte auch eine Erstausstattung für das Baby mit im Gepäck sein. Im Krankenhaus selber, bekommt es die Kleidung gestellt, aber für den Heimweg, sollte man eine dem aktuellen Wetter angepasste Ausstattung dabei haben.

Bildnachweis: © Nick Freund – Fotolia.com


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