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Singen während Schwangerschaft stärkt Mutter-Kind-Bindung

Es ist lange schon bekannt, dass Singen Glückshormone freisetzt – und somit Singen einfach gut tut. Heute weiß man auch, dass Singen in der Schwangerschaft nicht nur entspannend auf die werdende Mutter wirkt, sondern auch die Bindung zum Ungeborenen stärkt. Lieder, die während der Schwangerschaft gesungen werden, erkennen die Babys auch nach der Geburt wieder.

Automatische vorgeburtliche Bindung

Nicht nur Singen, sondern auch Musik hören, wirkt sich positiv auf die Bindung von Mutter und Kind aus. Ebenso haben Berührungen sowie das Sprechen mit dem Ungeborenen einen günstigen Einfluss in Sachen Bindung. Grundsätzlich weiß man aber auch, dass sich die Bindung von Mutter und Kind automatisch einstellt. Kein Wunder, denn beide sind ja auch die ganze Zeit der Schwangerschaft 24/7 zusammen.

Dennoch gibt es zahlreiche musiktherapeutische Ansätze, die schwangeren Frauen angeboten werden. Ein musikalisches Angebot in der Schwangerschaft ist die Tomatis-Methode. Bei dieser Methode sollen die Kinder mit dem Einsetzen der vorgeburtlichen Musik auf die Geburt vorbereitet werden.

Eine ganz andere Art der musikalischen Begleitung für werdende Mütter, stützt sich auf die von Carl Gustav Jung, entwickelten Archetypen.

Auch Vaters Stimme ist gefragt

Als sehr positiv hat es sich erwiesen, wenn auch der werdende Vater für das Kind singt oder während des Bauch Streichelns mit dem ungeborenen Baby spricht. Genauso wie an die Stimme der Mutter, wird sich das Kind nach der Geburt an die Stimme des Vaters erinnern.

Auch nach der Geburt entspannen Babys, wenn bekannte Stimmen zu ihm sprechen oder ein erkennbares Lied für das Kind gesunden wird. Babys reagieren aber nicht nur auf auditive Signale, vielmehr kommt auch der Mimik des Gesichtes eine wichtige Bedeutung zu. Das Kind lässt sich mit Worten sowie mit Gesten beruhigen und positiv stimmen, die Angst verschwindet und das Baby ist glücklich und entspannt.

Experten haben außerdem beobachtet, dass ein Baby das gehalten wird und die Augen geschlossen hält, nach Ansprache oft die Augen öffnet, umso mit den Eltern zu kommunizieren.

Singen, während der Schwangerschaft sowie Singen nach der Geburt des Babys schafft Vertrauen und gibt dem Kind Halt. Singen entspannt die Eltern und zeitgleich wirkt es sich positiv auf die Stimmung des Ungeborenen/Neugeborenen aus.

Das Singen verbindet einfach auf eine wunderschöne Art und Weise!

Bildnachweis: © VRD – Fotolia.com


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Kommentare

Rachel Gotsmann 24. Januar 2018 um 17:34

Als Sängerin, Musiktherapeutin und dreifache Mutter freue ich mich über diesen Beitrag! Tatsächlich kann das Singen einem Kind und der Mutter helfen, sich während und nach der Geburt zu orientieren. Die Stimme der Mutter kennt das Baby, und reden und singen helfen , eine Beziehung aufzubauen. Allerdings ist es nicht so, dass die Bindung nach der Geburt automatisch da ist. Es kommt nicht so selten vor, dass eine Mutter oder ein Vater Unterstützung braucht, um elterliche Gefühle zu entwickeln. Auch hierfür ist Musiktherapie eine Hilfe, und wird in der Neonatologie in vielen Spitälern dazu eingesetzt. Falls jemand in dieser Situation Hilfe braucht, empfiehlt es sich, einen ausgebildeten Musiktherapeuten zu suchen (eine Liste auf http://www.musiktherapie.de.). Mehr zum Thema gibt es auf http://www.amiamusica.ch

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