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Die erste Zeit mit dem Baby

Mit der Geburt ist der Moment gekommen, auf den die werdenden Eltern viele Wochen und Monate warten mussten.

Nun ist das Baby da und man ist ab sofort nicht mehr Mann und Frau, sondern zusätzlich – und die nächsten Monate auch in erster Linie – Mutter und Vater.

Ab nach Hause

Nachdem man sich im Krankenhaus schon etwas mit dem Baby auseinandersetzen konnte und die notwendigen Handgriffe beim Wickeln, Stillen und Umziehen sitzen, geht es nach Hause. Dort können sich Mutter, Vater und Kind erst einmal in Ruhe richtig kennenlernen, denn im Krankenhaus war vermutlich zu viel Trubel. Es kommt viel Besuch und alle wollen das Baby anschauen und auf dem Arm halten. Das Gute daran ist aber die Tatsache, dass man im Krankenhaus den Besuch nicht bewirten muss und wenn man dann daheim ist, haben alle wichtigen Personen das Kind schon gesehen und man kann ohne schlechtes Gewissen ein wenig Zeit zu dritt einfordern.

Schlafen, füttern, wickeln, schlafen…

Anfänglich schlafen die meisten Babys noch sehr viel. Dazwischen möchten sie gefüttert, gewickelt oder geschaukelt werden, um wieder allmählich in die nächste Schlafphase zu versinken.
Für die frischgebackenen Eltern ist es durch die vielen Schlafphasen ein sanfter Einstieg in ihre neue Rolle.

Sind die Nächte nun auch eher unruhig, weil das Kind alle paar Stunden gestillt oder gefüttert werden muss, so hat man zumindest beim ersten Kind die Möglichkeit sich auch tagsüber auszuruhen, wenn das Baby mal wieder schläft. Diese Phasen sollte man auch auf jeden Fall nutzen und alles andere nicht so wichtig nehmen. Den Haushalt und alle anderen Pflichten kann man nach und nach wieder in Angriff nehmen. Ruhe und die Zeit sein eigenes Baby richtig kennenzulernen, ist immens wichtig und kostbar.

Papa die erste Zeit zu Hause?

Schön ist, wenn der Vater die erste Zeit nach der Geburt daheim sein kann. Das ist eine große seelische Stütze für die Mutter. Binnen kürzester Zeit werden Mutter und Vater erkennen, was das Baby für Bedürfnisse hat und können bald viel sicherer darauf reagieren. Vielleicht pendelt sich auch schon bald ein richtiger Schlaf-Wach-Rhythmus beim Kind ein, sodass die Mutter weiß, wenn beispielsweise 4 Stunden Schlaf um sind, ist es Zeit für die nächste Mahlzeit. Mit der Zeit wird auch der Job als Mutter eine angenehme Routine in vielen Bereichen.

Oftmals sind Eltern am Anfang auch überfordert, weil sie nicht wisse, ob ihr Kind zu dick oder zu dünn gekleidet ist. Friert es vielleicht oder schwitz es sogar? Diese Frage kann man sich ganz leicht beantworten, in dem man den Nacken des Kindes fühlt. Ist der Nacken warm und trocken, so ist alles in Ordnung. Fühlt er sich kalt an oder schwitzig, so sollte man entsprechend mit mehr oder weniger Kleidung reagieren.

Immer warm anziehen

Grundsätzlich gilt beim Anziehen, dass das Kind eine Kleidungsschicht mehr, als man selber vertragen kann.

Unternimmt man mit dem Säugling einen kleinen Spaziergang, so ist ein Mützchen am Anfang immer wichtig. Denn besonders über den Kopf verliert der Körper viel Wärme und es könnte sich verkühlen.
Im eigenen Bettchen sollte man das Baby in einen passenden Schlafsack legen. Dort ist es gut aufgehoben und das Risiko des plötzlichen Kindstodes wird reduziert. Zudem ist es ratsam auf Dinge, wie Himmelchen und Nestchen, zu verzichten. Aufgrund des Schlafsacks benötigt man auch kein Kopfkissen und Bettdecke. Die Zimmertemperatur zum Schlafen ist ideal bei ca. 17 Grad Celsius. Wenn man dann noch das Baby auf den Rücken zum Schlafen legt, so erfüllt man alle Faktoren, die die Gefahr eines plötzlichen Kindstodes weitestgehend minimieren.

Schlafen im eigenen Stubenwagen

Auch wenn man anfänglich noch unsicher ist und das Kind sicherheitshalber 24 Stunden um sich haben möchte, so ist es nicht gut, wenn der Säugling im Ehebett schläft. Hier kann er schnell überhitzen und es ist erwiesen, dass Kinder, die im Elternbett schlafen, eher auf unerklärliche Weise versterben, als andere. Die Anschaffung eines rollbaren Stubenwagens ist daher sinnvoll. Hier hat das Kind die ersten Lebenswochen genug Platz und kann mit im Schlafzimmer sein. Später sollte es dann am besten in sein eigenes Bettchen im Kinderzimmer ausquartiert werden.

Das Baby im Auto

Für eventuelle Autofahrten ist die Anschaffung einer Baby-Autoschale unabdingbar. Darin kann das Baby sicher im Auto transportiert werden. Zuhause kann die Autoschale auch als gemütlich Wippe genutzt werden. Länger als eine Stunde am Stück, sollte das Kind aber nicht darin verweilen, weil es von der gekrümmten Haltung her nicht so gut für den Rücken ist.

Haben Sie keine Angst, etwas falsch zu machen

Hat man gerade am Anfang als Eltern viele Sorgen, Ängste und Fragen, so ist man verwundert, wie schnell man dann doch eine sichere Routine hinbekommt. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass unzählige Menschen zuvor genau die gleiche Situation auch schon bewältigt haben. Mir persönlich hat immer ein Gedanke oder Leitspruch sehr geholfen: „Das Baby weiß nicht, wie man es anders, besser oder richtiger machen kann. Somit ist das, was man tut in den Augen des Kindes absolut perfekt.“ Diese Vorstellung kann einem ziemlich viel Druck von der Seele nehmen, alles nach Lehrbuch „X“ machen zu wollen. Es gibt aber kein Lehrbuch, denn alle Kinder sind verschieden und was für das eine gut ist, kann für das andere schlecht sein.

Die Natur hat frischgebackene Eltern mit jeder Menge Liebe und Instinkt ausgestattet, sodass man eigentlich kaum etwas falsch machen kann.

Bildnachweis: © Hubertus Blume – Fotolia.com


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