Zweite Schwangerschaftswoche (2. SSW)
Jetzt kommt die fruchtbare Zeit im Zyklus der Frau und die Gebärmutter ist nun darauf vorbereitet, ein eventuell befruchtetes Ei aufzunehmen. Durch das Hormon Östrogen hat sich die Schleimhaut in der Gebärmutter aufgebaut.
Das Ei selbst befindet sich aber noch im Eierstock und der Eisprung erfolgt in der Regel zwischen dem 12. und 16. Zyklustag. Je nachdem wie lange der Monatszyklus der Frau ist, kann die Zeit des Eisprungs variieren. Der angegebene Zeitraum 12. bis 16. Tag basiert auf den 28-Tage-Zyklus, der aber nicht jeden Monat gleich sein muss oder bei vielen Frauen länger oder kürzer ausfallen kann.
Jeden Monat reifen im Eierstock der Frau circa 10 bis 20 Eizellen heran, aber nur eine Eizelle kann sich durchsetzten und macht sich auf den Weg. Wenn sich die Eizelle zum sprungreifen Follikel entwickelt hat, ist sie etwa zwei Millimeter groß. Gegen Ende der zweiten Woche platzt das Eizellenbläschen, was man Eisprung nennt.
Was spürt die Frau während des Eisprungs?
Während der Zeit des Eisprungs wird der sonst zähe Schleimpfropf, der den Gebärmutterhals zur Scheide hin verschließt, wässrig. Dies spüren viele Frauen als verstärkten Ausfluss. Es finden sich häufig Spuren von klarem Sekret. Manche Frauen spüren außerdem ein leichtes Ziehen im Unterbauch.
Eine Vielzahl an Frauen kennt ihren Körper so gut, dass sie genau sagen können, wann der Eisprung erfolgte, andere wiederum erkennen keinen Unterschied. Frauen, die diese Veränderung des Körpers spüren, können bei Kinderwunsch gezielter vorgehen. Manche Frau regelt unter anderem so auch ihre Verhütung, wobei diese Art der Verhütung mit Vorsicht zu genießen ist.
Jetzt wird es Spannend – Eizelle und Spermien sind unterwegs
Die Eizelle ist gegen Ende der zweiten Woche oder aber Anfang der dritten Woche bereit und macht sich mittels Eisprung auf den Weg in Richtung Gebärmutter. Die Gebärmutter hat genügend Schleimhaut aufgebaut und ist ebenfalls auf die eventuelle Aufnahme der befruchteten Eizelle vorbereitet.
Findet in dieser Phase nun Geschlechtsverkehr statt, machen sich circa 300 bis 400 Millionen Spermien ebenfalls auf den Weg. Für die Spermien beginnt ein schwieriger Weg, müssen sie doch von der Scheide durch den Gebärmutterhals, in die Gebärmutter und in den Eileiter gelangen. Im Eileiter kann dann die Befruchtung erfolgen. Ein harter Hindernislauf beginnt.
Geleitet werden die Spermien unter anderem von Progesteron, dem PH-Wert sowie Temperaturunterschieden. Nur circa 300 Spermien erreichen tatsächlich die Eizelle, die schnellsten Spermien sind bereits 20 Minuten „vor Ort“.
Treffen nun Eizelle und Spermien aufeinander kommt es zur Befruchtung, das Ei nistet sich in die vorbereitete Gebärmutter ein und das Wunder beginnt- Sie sind schwanger.
Sie befinden sich nun in der zweiten Woche nach dem ersten Tag der letzten Periode und die embryonale Entwicklung beginnt.
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