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33. Schwangerschaftswoche (SSW)

Mit einer Länge von etwa 44 cm und einem Gewicht von 2.200 Gramm startet das Baby in die 33. Schwangerschaftswoche und dem 9. Schwangerschaftsmonat. Nun rutscht das ungeborene Kind immer mehr nach unten in den Beckenboden der Frau. Sie bekommt dadurch nun wieder deutlich besser Luft, aber leidet unter noch stärkerem Harndrang. Zudem nimmt der Umfang des Bauches bei vielen Frauen jetzt noch einmal erheblich zu und es können neue Schwangerschaftsbeschwerden, wie beispielsweise Krampfadern, Wassereinlagerungen und Besenreisser, hinzukommen.

Letztlich hilft es in den letzten Wochen nur, die Ruhe zu bewahren und die Füße möglichst oft hochzulegen. Man sollte sich keinen unnötigen Stress machen und alles mit der nötigen Besonnenheit angehen, denn es ist nun einmal so, dass eine schwangere Frau im letzten Trimester der Schwangerschaft nicht mehr so kann, wie sie vielleicht gerne oftmals möchte. Das ist vollkommen normal und es ist ja auch kein Dauerzustand, denn nach der Geburt wird das Kind seine Mutter schon genügend fordern und sie muss dann zwangsläufig fit und aktiv sein.

Extreme Schlafstörungen

Die letzten Wochen der Schwangerschaft sind für fast alle Frauen von extremen Schlafstörungen geprägt. Es ist schwierig, mit so einem riesigen Bauch eine bequeme Schlafposition zu finden. Der Kauf eines Stillkissens, welches flexibel zwischen die Beine geklemmt und unter den Bauch gelegt werden kann, ist ratsam. Es unterstützt die Lage der Frau und entlastet je nach Position auch gewisse Körperteile und ein relativ bequemer Schlaf wird möglich.

Bei Problemen mit dem Einschlafen kann ein warmes Bad mit Lavendelöl helfen, zur Ruhe zu kommen. Danach am besten direkt ins Bett kuscheln und viele Frauen kommen dadurch in den Schlaf.

Aufgrund dessen, dass es nur noch wenige Wochen bis zur Geburt sind, sind die meisten Frauen auch einfach innerlich angespannt und nervös. Sie machen sich viele Gedanken, haben Sorgen und Ängste. Es ist vollkommen normal, dass man dadurch Probleme bei der Nachtruhe bekommt. So etwas ist sicherlich auch ein nicht unwesentlicher Faktor. Egal, warum man unter Schlafstörungen leidet, man sollte sich als Ausgleich auch mal tagsüber ein Nickerchen gönnen und ausruhen. So kann man den verpassten Schlaf in der Nacht vielleicht ein wenig ausgleichen.

Blutiger Ausfluss ohne Wehen normal

In der 33. Schwangerschaftswoche kann es zu dem sogenannten „Zeichnen“ kommen. Hierbei handelt es sich um einen mit Blut vermischten Schleimpropfen, der den Muttermund verschlossen hat während der Schwangerschaft, um vor Infektionen zu schützen, und, der sich nun ablöst. Die Frau nimmt dieses „Zeichnen“ als blutigen Ausfluss wahr. Dieser Vorgang an sich ist nicht weiter bedenklich, es sei denn, die Frau merkt eine regelmäßige Wehentätigkeit danach. Dann könnte es nämlich tatsächlich sein, dass die Geburt losgeht.

Der Entbindungstermin rückt näher

Für viele Frauen ist nun auch der Zeitpunkt gekommen die Kliniktasche zu packen, falls es plötzlich losgeht und man schnell ins Krankenhaus muss. Ob man die Tasche nun schon packt oder erst kurz vor dem Entbindungstermin, bleibt wohl jeder Frau selber überlassen. Das hängt wohl einfach auch von der Persönlichkeit der Frau ab. Jedoch sollte man sicherheitshalber schon einmal ein paar Dokumente bereitlegen, damit diese auf jeden Fall griffbereit sind. Wichtig ist die Krankenversicherungskarte, der Personalausweis, der Mutterpass, das Stammbuch, und falls man unverheiratet ist, die Geburtsurkunde.

Die letzte Zeit zu zweit…

Die letzten Wochen vor der Geburt des gemeinsamen Kindes sollten Paare immer wieder dafür nutzen, sich auszutauschen und die gemeinsame Zeit zu zweit bewusst zu genießen.

Natürlich nimmt das ungeborene Kind schon jetzt einen wichtigen Platz im Leben der werdenden Eltern ein und dennoch sollte sie nicht vergessen, dass sie auch ein Paar sind, was Bedürfnisse hat. Nach der Geburt dreht sich sowieso erst einmal alles nur noch um das Baby. Von daher wäre es doch schade, die letzten Wochen alleine nicht entsprechend auszukosten. Denn eine Tatsache müssen sich werdende Eltern auf jeden Fall vor Augen halten: Nach der Geburt werden sie nie wieder mal eben ganz spontan ins Kino oder in Ruhe essen gehen können. Sie werden nie wieder nur ein Paar sein, denn dann sind sie so viel mehr – nämlich eine richtige kleine Familie.

Wenn man sich dies alles verinnerlicht, dann kann man als Paar den Übergang zum Elternsein gut zusammen meistern und Zeiten locker überstehen, in denen man merkt, dass die Zweisamkeit doch sehr auf der Strecke bleibt.

Bildnachweis: © Angelika Bentin – Fotolia.com


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